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Richtig heizen und lüften im Winter

Richtig Heizen Lueften

Zum richtigen Heizen im Winter gehört auch gutes Lüften. Dabei können allerdings viele Fehler gemacht werden, die zu höheren Energiekosten führen.

Stoßlüften statt Dauerkippen

Richtiges Lüften ist das A und O, da das regelmäßige Heizen im Winter zu Wasserverdunstungen führt. Wenn die entstandene Feuchtigkeit nicht vernünftig abziehen kann, kommt es daher vermehrt zu Schimmelbildung an den Wänden. Um dem vorzubeugen, sollte darauf geachtet werden, dass jedes Zimmer zweimal am Tag für jeweils zehn Minuten gelüftet wird. Hierfür sollte das Fenster kurz weit geöffnet werden, idealerweise wird zusätzlich für Durchzug gesorgt.

Heizkörper entlüften

Befindet sich Luft im Heizkörper, muss die Heizung entlüftet werden, denn sonst kann das warme Wasser nicht in den Heizkörper aufsteigen und die Heizung bleibt kalt. Diese Problematik lässt sich oftmals durch ein „Gluckern“ beim Hochdrehen des Thermostatkopfs feststellen.

Das Entlüften des Heizkörpers kann ganz einfach selbst durchgeführt werden. Nach Aufdrehen des Entlüftungsventils beginnt Heizwasser auszutreten und die angesammelte Luft entweicht nun durch ein hörbares Zischen. Durch diese Maßnahme sorgt man nicht nur für höhere Temperaturen in den eigenen vier Wänden, sondern gleichzeitig auch für eine Reduktion der Energiekosten.

Programmierbare Thermostate einsetzen

Programmierbare Thermostate stellen eine optimale Lösung für die Steuerung der Heizleistung dar. Die Einstellungen können individuell auf den Benutzer abgestimmt und auf die jeweiligen Lebensgewohnheiten angepasst werden.

Dadurch wird nicht nur das Energiesparpotenzial voll ausgeschöpft, sondern am Ende auch das eigene Wohlbefinden gesteigert.

So funktioniert das programmierbare Thermostat: Über einen Temperaturfühler misst das Thermostatventil durchgängig die Raumlufttemperatur und passt den Heizwasserdurchfluss des Heizkörpers der gewünschten Zimmertemperatur an. Des Weiteren kann das Thermostat an verschiedene Uhrzeiten angepasst werden – so ist das Badezimmer morgens beim Benutzen geheizt, wohingegen es tagsüber langsam abkühlt.

Was bedeuten die Ziffern auf Thermostaten?

Sobald die Temperaturen draußen sinken, wird die Heizung aufgedreht - ohne jedoch zu wissen, auf welche Temperatur sie gestellt wird. Dabei geben die Ziffern auf den Thermostaten genaue Temperaturen an. So steht die Stufe 2 für eine Raumtemperatur von circa 16 Grad, Stufe 3 für 20 Grad und Stufe 4 für ungefähr 24 Grad.

Ab wann sollten die Heizungen benutzt werden?

Es gibt natürlich keine in Stein gemeißelte Antwort auf diese Frage. Aber je besser wir über die Nutzung unserer Zentralheizung informiert sind, desto leichter können wir entscheiden, wann wir sie nach dem Sommer zum ersten Mal einschalten. Einfach ausgedrückt: Wenn wir uns entscheiden, die Zentralheizung einzuschalten, übernehmen wir auch zwei andere Aufgaben im Haushalt:

Unsere Energierechnungen steigen

Im Herbst und Winter steigen die Energierechnungen der Haushalte in der Regel an. Wir schalten nicht nur die Zentralheizung ein, sondern lassen möglicherweise auch den Wäschetrockner laufen oder drehen den Heizkessel auf. Meist lassen wir auch länger das Licht im Haus brennen. Überprüfen Sie vor Beginn der kalten Monate Ihren Energietarif und ziehen Sie einen Anbieterwechsel in Betracht, wenn Sie woanders ein besseres Angebot erhalten.

Nachhaltigkeit rückt in den Hintergrund

Ein Großteil der deutschen Zentralheizungen ist derzeit auf fossile Brennstoffe angewiesen und verbrennt Erdgas, um unsere Häuser zu heizen. Kennen Sie die Ökobilanz Ihrer Heizung? Jetzt ist es an der Zeit, die Effizienz Ihrer Heizung zu überprüfen. 

Weitere Tipps und Tricks wie Sie Ihr Haus im Winter warm halten

Freischwebende Regalböden über den Heizkörpern

Kontrollieren Sie den Wärmefluss in einem Raum mit Hilfe eines sogenannten Steckbords. Die Anbringung eines freischwebenden Regals über dem Heizkörper hilft dabei, die Wärme im unteren Teil des Raumes besser zu verteilen und verhindert, dass diese an die Decke steigt und dort verschwendet wird. Die Regale bieten des Weiteren zusätzlichen Stauraum.

Vorhänge bis 15 Uhr offen lassen

Wenn Sie Ihre Vorhänge geschlossen halten, bleibt die Wärme nachts drinnen - während sie tagsüber offen bleiben. Jegliche Sonneneinstrahlung heizt den Raum auf natürliche Weise auf. Da die Sonne normalerweise im Winter gegen 16 Uhr untergeht, sollten Sie die Vorhänge bis etwa 15 Uhr offen lassen, um die natürliche Wärme optimal zu nutzen.

Stellen Sie die Möbel um

Wenn Sie es im Winter Zuhause gern warm haben, sollten Sie bei der Platzierung Ihrer Möbel strategisch vorgehen. Achten Sie darauf, dass das Sofa oder ein Bett nicht den Heizkörper blockiert, da dieser ansonsten den ganzen Raum nicht mehr aufheizen kann. Platzieren Sie stattdessen gut genutzte Möbelstücke wie Ihren Schreibtisch, Ihr Bett oder ein Sofa um alle Wärmequellen herum, ohne diese zu blockieren, um das Beste Wärmeergebnis herauszuholen. 

Vor Zugluft schützen

Das Abdichten von Fenstern gegen Zugluft ist eine einfache, lohnende Heimwerkerarbeit. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist selbstklebendes Schaumklebeband auf einen Fensterrahmen aufzubringen. Zugluft tritt auch in Rissen zwischen den Fensterrahmen und den umgebenden Wänden auf - es lohnt sich daher auch häufig über die Verwendung von Dichtungsmasse oder Kitt in den entsprechenden Rissen nachzudenken.

Auch Holzdielen sehen fantastisch aus, aber die kleinen Spalten zwischen den Brettern können kalte Luft hereinlassen. Versuchen Sie, einen Füllstoff auf Silikonbasis zu verwenden, um zu verhindern, dass Zugluft durch die Lücken eindringt.

Unabhängig davon, ob Ihre Tür alt oder neu ist, ist es wichtig auch hier zu schauen, ob diese Zugluft heranlässt. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie einen Zugluftdichtungsstreifen zwischen Rahmen und Tür anbringen. Dies kann sowohl bei Innen- als auch bei Außentüren funktionieren. Für Spalten zwischen dem Türboden und dem Fußboden können Sie eine spezielle "Bürste" oder einen Scharnierklappen-Zugluftsperrer kaufen.

Teppiche verwenden

Wenn Sie nach einer schnellen Lösung suchen und keine Zeit haben, Ihre Dielen zu versiegeln, legen Sie einen oder zwei Teppiche auf den Boden. Es liegt im Trend, mehrere Teppiche übereinander zu legen, so dass Sie nicht ein einziges großes Muster finden müssen, um eine größere Fläche zu bedecken, und Ihr Zuhause wird sich sofort wärmer und gemütlicher anfühlen.

Wenn Sie einen Teppichboden haben, trägt dieser natürlich zur besseren Isolierung bei. Wenn Sie jedoch einen harten Bodenbelag haben, sollten Sie in hochwertige Materialien wie einen weichen Plüschteppich investieren, um zu verhindern, dass Wärme verloren geht.

Verwenden Sie einen Luftbefeuchter

Feuchte Luft fühlt sich im Allgemeinen etwas wärmer an als trockene Luft. Und wenn Sie in den kälteren Monaten die Heizung laufen lassen, kann die Luft in Ihren Räumen an Feuchtigkeit verlieren. Um dies auszugleichen, sollten Sie einen Luftbefeuchter verwenden. Achten Sie auf Modelle, bei denen Sie zwischen warmer und kalter Luft wählen können; sie kosten in der Regel mehr, sind es aber wegen der Heizfunktion wert.