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So machen Sie Ihren Garten im Herbst winterfest

Garten Winterfest Herbstfest Machen Tipps

Wenn Sie noch eine Motivation für die Rasen- und Gartenpflege im Herbst benötigen, denken Sie an all die Freuden, die Sie im Frühjahr und Sommer an Ihrem Garten hatten.

Um sicherzustellen, dass Sie in der nächsten Vegetationsperiode die gleichen Ergebnisse erzielen, sollten Sie sich im Herbst Zeit nehmen, um Ihren Rasen und Ihre Grünflächen auf die kommenden kalten Monate vorzubereiten. Die Umsetzung einiger einfacher Gartenarbeiten im Herbst ist der beste Weg, um einen guten Start zu gewährleisten, sobald das warme Wetter zurückkehrt.

Futterhäuschen für Gartenvögel aufstellen

Vögel freuen sich über Nüsse, Samen und Fettkugeln, die ihnen im Winter zur Verfügung stehen. Denken Sie daran, das Wasser regelmäßig aufzufrischen und dafür zu sorgen, dass es nicht zufriert. Ein unaufgeräumter Bereich in Ihrem Garten mit einem Haufen Holzscheite und Laub bildet zudem ein ideales Igelhaus.

Ordnen und reinigen Sie Ihre Werkzeuge

Lassen Sie die Gartenschere schärfen, reparieren Sie lose Spatenstiele und waschen Sie Ihre Gartenhandschuhe. Scharfe Werkzeuge sind sicherer und besser für Ihre Pflanzen, da ein sauberer Schnitt beim Beschneiden weniger wahrscheinlich Krankheiten überträgt. Wenn Sie ein Gewächshaus oder einen Gewächshausschuppen haben, ist es jetzt an der Zeit, ihn gründlich auszumisten.

 

Die richtige Rasenpflege im Winter

Der Herbst ist ein wichtiger Zeitpunkt, um den Zustand Ihres Rasens zu verbessern. Beginnen Sie mit der Entfernung von Unkraut mit organischen Methoden, um die Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu minimieren.

Die Blütenpracht des Hochsommers ist in weite Ferne gerückt, der Regen bleibt und die Zeitumstellung läutet die düstere Wintersaison ein. Dennoch gibt es im Garten noch viel zu tun. Häufig wird der Garten im Winter vernachlässigt, da sich der Irrglaube, dass Pflanzen in der kalten Jahreszeit inaktiv werden, noch immer hartnäckig hält. Dabei muss ein Garten das ganze Jahr über gepflegt werden. 

Die Pflege des Rasens im Winter sorgt dafür, dass dieser in der Wachstumsperiode üppig und grün ist. Im Winter besteht die Gefahr, dass sich der Rasenboden verdichtet. Das bedeutet, dass das Wasser nicht bis zu den Wurzeln gelangen kann und sich dementsprechend ansammelt.

Pflegen Sie Ihren Rasen

Daher sollten Sie versuchen, den Boden zu belüften, damit das Wasser die Wurzeln erreichen kann. Für kleinere Rasenflächen kann eine Mistgabel verwendet werden, größere Rasenflächen erfordern einen effizienten Rasenbelüfter, der von einem Geräteverleih geliehen werden kann.

So Machen Sie Ihren Garten Fit Fuer Den Herbst

Bevor Sie Ihren Rasen düngen oder mit anderen Nährstoffen versorgen, wenden Sie sich an Ihre örtliche Beratungsstelle, um den pH-Wert des Bodens zu überprüfen. Um die richtige Menge an Nährstoffen oder Kalk auf Ihren Rasen aufzubringen, müssen Sie den vorhandenen pH-Wert und die Verfügbarkeit anderer wichtiger Nährstoffe im Boden kennen. Ein Zuviel oder Zuwenig an diesen Nährstoffen oder Kalk kann schädlich sein.

Wenn die Testergebnisse einen übermäßigen Säuregehalt des Bodens ergeben, sollten Sie Kalk in der empfohlenen Menge ausbringen. Tun Sie dies möglichst zeitnah, denn es dauert eine Weile, bis die Wirkung einsetzt. Wenn Ihr Boden zu alkalisch ist, müssen Sie möglicherweise Schwefel anwenden.

Den Rasen von Möbeln und Pflanzenresten befreien

Verstauen Sie Gartenmöbel im Schuppen oder im Haus – durch ihr Gewicht schaden sie dem Rasen und hinterlassen Druckstellen. Entfernen Sie außerdem im Herbst und im Winter regelmäßig Laub und andere Pflanzenreste, die sich auf dem Gras verteilen – sie nehmen dem Rasen das Licht und begünstigen die Entwicklung von Moos und braunen Stellen. Schmeißen Sie das überschüssige Laub nicht weg, sondern bilden Sie in einer Ecke des Gartens einen kleinen Haufen daraus: Das erfreut Kleintiere wie zum Beispiel Igel, da Laubhaufen ihnen das perfekte Quartier zum Überwintern bieten.

Richtig düngen

Bevor der Winter hereinbricht, sollten Sie Ihren Rasen ein letztes Mal düngen – allerdings nicht mit gewöhnlichem Dünger, schließlich wollen Sie jetzt nicht mehr das Wachstum beschleunigen. Vielmehr soll der Boden nun mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Verwenden Sie deshalb speziellen Herbstdünger. Noch ein Tipp: Versuchen Sie, den Rasen im Winter möglichst wenig zu belasten und ihn nur zu betreten, wenn Sie Laub oder zu hohen Schnee entfernen möchten.

Garten Winterfest Im Herbst

Wenn Sie diese Ratschläge befolgen, stehen die Chancen gut, dass Sie sich im nächsten Frühjahr über einen kräftigen und gesunden Rasen freuen können.

Den richtigen Winterdünger aussuchen

Jeder Rasen profitiert von einer ausreichenden Zufuhr von Winterdünger - dieser Schritt ist jedoch besonders wichtig, wenn Ihr Rasen aus Gräsern der kalten Jahreszeit besteht, wie beispielsweise Schwingel, Weidelgras und mehrjähriges Roggengras. Da diese Rasensorten ihre Blütezeit im kühleren Herbstwetter erreichen, profitieren sie am meisten von reichlich Winterdünger.

Winterrasendünger enthält viel Kalium, das die Wurzeln stärkt und dem Gras hilft, die kalte Witterung zu überstehen. Eine gute Winterbehandlung des Rasens sorgt dafür, dass Ihr Rasen im Herbst kräftig und grün bleibt und im Frühjahr wieder zu neuem Leben erwacht.

Wenn Sie einen Rasen für warme Jahreszeiten haben ist das Frühjahr die beste Zeit für eine gründliche Düngung. Diese Rasensorten gehen nach dem Frost in die Ruhephase über und benötigen daher keinen starken Winterdünger. Sie profitieren jedoch von einer leichten Zufuhr von normalem Rasendünger mit Langzeitstickstoff, damit sie über den Winter so lange wie möglich grün und gesund bleiben.

Mulchen Sie

Um zu verhindern, dass Unkraut in Ihrem Garten wächst, sollten Sie im Winter mulchen. Diese Maßnahme kann auch dem Boden helfen. Versuchen Sie dabei organischen Mulch zu verwenden, um die Gartenbeete zu versorgen. Ein idealer Zeitpunkt zum Mulchen ist nach einem Regenschauer, da man dabei das Unkraut an den Wurzeln herausziehen kann.

Achten Sie außerdem auf Schnecken, die bei nassem Wetter oft auftauchen. Diese sind eine Katastrophe für jeden Garten. Der beste Weg, Schnecken zu entfernen, ist entweder von Hand oder durch das Platzieren einer Schale mit Bier, die weniger als 10 mm über dem Boden liegt. Dabei werden die Schnecken von der Hefe im Bier angezogen und ertrinken.

Der Herbstschnitt für Sträucher und Bäume

Im Spätherbst wird es höchste Zeit mit dem Beschneiden von Sträuchern, Obstbäumen und anderen Bäumen zu beginnen. Dadurch bekommen die Pflanzen mehr Kraft für den Austrieb im Frühjahr. Der Winter ist die ideale Zeit, um viele Bäume und Sträucher zu beschneiden. Um einen zu frühen Schnitt zu vermeiden, warten Sie bis August, damit die Pflanzen verblüht sind, bevor Sie sie schneiden. Vermeiden Sie es, Blumen zu schneiden, die im späten Winter oder im frühen Frühjahr blühen. Sie können jedoch tote Äste das ganze Jahr über zurückschneiden. Auch Rosen können im Juli geschnitten werden.

Pflanzen, die im Winter blühen, müssen zwischen den Regenfällen gedüngt und gegossen werden, damit sie blühen und gesund bleiben. Wenn Sie Winterblumen pflanzen möchten, sollten Sie dies im Frühjahr und Frühsommer tun. 

Dafür müssen alle abgestorbenen, kranken und sich überschneidenden Äste entfernt werden. Aber Achtung: Äste und Triebe sollten dabei nahe dem Baumstamm abgeschnitten werden. Auch zu lang gewordene Äste sollten man entfernen. Was die Hecken im Garten angeht, so sollte man diese nun dünner und kleiner schneiden. Am besten mit kranken und beschädigten Ästen anfangen, dann die Hecke in Form bringen, bis die gewünschte Form wieder erreicht ist.

Bäume und Sträucher

Um kleine Laubgehölze mit empfindlichen Ästen zu überwintern und zu schützen, sollten Sie einen Unterstand oder eine andere Konstruktion verwenden, um schweren Schnee von den Ästen abzuhalten. Laubabwerfende Sträucher sind im Winter nicht sonderlich interessant, da sie ihre Blätter abwerfen, so dass Sie durch das Abdecken der Zweige nicht viel von ihrem optischen Reiz verlieren.

Die Überwinterung von Bäumen und großen Sträuchern lässt sich größtenteils dadurch erreichen, dass man sie im Herbst richtig gießt. Stellen Sie die Bewässerung im Frühherbst ein, damit sich die Bäume und Sträucher auf den Winter vorbereiten können und kein neues Wachstum entsteht, das nicht winterfest ist. Nachdem die Bäume ihre Blätter abgeworfen haben und bevor der Boden gefriert, sollten Sie die Bäume und Sträucher gründlich wässern, um sie ein letztes Mal vor dem Eintreffen der Kälte gut zu wässern.

Herbstlaub – der Vorbote des Winters

Werden Sie nicht sofort aktiv, sobald die ersten Blätter von den Bäumen fallen, sondern warten Sie mit dem Laubsammeln lieber bis zum ersten Frost. Dann fallen nämlich die meisten Blätter ab und man braucht als Gartenbesitzer nicht so oft das Laub zusammenzukehren. 

Bedenken Sie bitte auch, dass die Gehwege freigehalten werden müssen auf Grund einer erheblichen Rutschgefahr. Auch die Dachrinne sollte bei der Entlaubung nicht außer Acht gelassen werden. Damit diese von dem Laub nicht verstopft wird, sollte sie bestenfalls regelmäßig gesäubert werden. Mit einem einfachen Schutzgitter-System lassen sich die Dachrinnen allerdings von vornherein vor dem Laubbefall bewahren. Achten Sie darauf, dass auch die Rasenflächen laubfrei bleiben, damit im Frühjahr keine braunen Kahlstellen zurückbleiben. Dabei sollte der Rasenmäher auf die höchste Mähstufe eingestellt und das Laub im Graskorb aufgesammelt werden.

Wildtiere und Insekten

Wenn es um die Beseitigung von Laub im Herbst geht, nehmen umweltbewusste Gärtner den Wildtieren zuliebe ein wenig Winterunordnung in Kauf und warten mit der Beseitigung des Laubes bis zum Frühjahr.

Das Entfernen von Laub im Herbst kann überwinternde Insekten vernichten und entfernt die Isolierung für Insekten, die sich im Boden eingegraben haben. Viele bodenbrütende Bienenarten sind auf Laubstreu angewiesen, um die strengen Wintertemperaturen zu überleben. Laubstreu dient als Verpuppungsort für Motten und Raupen, auf die Vögel angewiesen sind, um ihre Jungen im Frühjahr zu füttern. Tausendfüßler und Spinnen nutzen Laubstreu als Unterschlupf. Bevor Sie also im Herbst jedes herabgefallene Blatt beseitigen, sollten Sie die Bedürfnisse der Wildtiere berücksichtigen und entscheiden, wie viel "Unordnung" Sie im Winter in Ihrer Landschaft tolerieren können.

Grundregeln Fuer Die Pflege Eines Gartens Im Winter

Wenn Sie einen Mulchrasenmäher besitzen, fahren Sie über das Laub, um es zu zerkleinern und die organischen Stoffe wieder in den Rasen einzubringen.

Pflanzen richtig winterfest machen

Nicht alle Blumen, Bäume und Sträucher sind winterfest, daher müssen auch diese eine besondere Pflege bekommen. Alle Beete sollten am besten mit Laub oder Reisig abgedeckt werden. Alternativ dazu kann man auch ein Gartenvlies einsetzen. Was Kübelpflanzen betrifft, so sollten diese am besten nach drinnen geholt und den Winter über an einen kühlen und dunklen Ort (z.B. in den Keller) gestellt werden. Da mit Sicherheit nicht alle Kübelpflanzen nach drinnen geholt werden können, da sie oftmals zu groß oder zu schwer sind, müssen diese dick eingepackt werden. Am besten gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Krone der Pflanze mit Vlies umwickeln
  2. Reisig um den Stamm legen
  3. Noppenfolie um den Topf wickeln und diese wiederum mit einem Leinensack ummanteln
  4. Kübelpflanze auf eine Styroporplatte stellen

Gemüsebeete

Nach der letzten Obst- und Gemüseernte der Saison sollten Sie alle Pflanzenreste aus dem Garten entfernen. Wenn Sie sie zurücklassen, könnten Pflanzenkrankheiten und Schädlinge für die nächste Wachstumsperiode überwintern.

Nachdem Sie im Herbst alle Pflanzenreste entfernt haben, können Sie den Boden Ihres Gartens mit einer Fräse bearbeiten. Obwohl einige Experten der Meinung sind, dass übermäßiges Fräsen mehr schadet als nützt, verwenden einige Gärtner kleine Gartenfräsen, um das Unkraut im Gemüsegarten einzudämmen. Wenn Sie den Boden in Ihren Beeten mit der Fräse bearbeiten, sollten Sie zu diesem Zeitpunkt Kalk ausbringen, wenn der pH-Wert des Bodens zu niedrig ist. Da die Wirkung von Kalk erst nach mehreren Monaten eintritt, ist eine Kalkung im Frühjahr zu spät, als dass die Pflanzen noch davon profitieren könnten.

Außerdem müssen Sie den Gartenboden vor den Unbilden des Winters schützen. Bei großen Beeten können Sie eine Bodendecke anpflanzen oder Mulch aufbringen, was bei kleineren Beeten effizienter ist.

Staudenbeete

Mehrjährige Pflanzen (Pflanzen, die Jahr für Jahr wiederkehren) müssen zurückgeschnitten, verbrauchtes Laub entfernt und die Beete zum Jahresende gemulcht werden. Traditionell wurden diese Arbeiten im Herbst durchgeführt, wenn die Pflanzen abgestorben und das Laub braun geworden war.

Der neueste Umwelttrend geht jedoch dahin, mit dem Abschneiden und Aufräumen von verbrauchten Stauden zum Nutzen der Tierwelt bis zum Frühjahr zu warten.

Um Wildtieren in den harten Wintermonaten Nahrung und Unterschlupf zu bieten, sollten Sie die Samenköpfe von Stauden als Vogelfutter stehen lassen, hohle Stängel für überwinternde Nützlinge und Solitärbienen intakt lassen und verbrauchtes Staudenlaub für bodenbewohnende Wildtiere stehen lassen.

Wenn Sie Ihre Staudenbeete im Herbst nicht mulchen, sollten Sie verbrauchte Stängel und Blätter nicht aufräumen. Sie dienen als behelfsmäßiger Mulch, der die Wurzeln der Stauden bis zu einem gewissen Grad vor dem Winterwetter schützt.

Einen Wintergemüsegarten anlegen

Wenn Sie jetzt Gemüse anbauen, bedeutet das, dass dieses bis zum späten Winter oder Anfang des Frühjahrs reif ist. Dafür sollten Sie ein Gebiet mit einer ordentlichen Menge an Wintersonne suchen, da Wintergemüse noch etwas Wärme benötigt, um zu keimen, zu wachsen und zu gedeihen.

Das beste Gemüse für Wintertemperaturen sind unter anderem Kneebohnen, Saubohnen, englischer Spinat, grüne Bohnen und Erbsen. Eine gute Möglichkeit, Gartenschädlinge ohne Pestizide abzuwehren, sind im Übrigen Begleitpflanzen oder organische Pestizide, um schädliche Giftstoffe auf Ihrem Gemüse zu vermeiden.

Gartenbeete ausheben

Wenn Sie lehmige Böden haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um die Beete umzugraben. Wenn Sie jetzt graben, kann der Frost den Boden über den Winter auflockern und die Struktur verbessern. Solange Ihre Beete nicht stark verdichtet sind, ist es nicht nötig, doppelt zu graben. Wenn Sie einen sandigen Boden haben, warten Sie mit dem Umgraben am besten bis zum Frühjahr, da Ihre Beete dann aufgrund ihrer Drainagefähigkeit mehr Feuchtigkeit verlieren.

Sie sehen - ein Aufenthalt in Ihrem Garten in den Wintermonaten kann sich lohnen. Nutzen Sie die Möglichkeit frische Luft zu atmen und mit der Natur verbunden zu bleiben. Denken Sie nur daran, sich dick einzupacken und sich anschließend mit einem warmen Getränk zu belohnen.