Logo Dahler

Deutschland

Wie man einen Koi-Teich anlegt

Koi Teich

Erfahren Sie, wie Sie einen eigenen Koi-Teich bauen können, um Ihren Garten im Handumdrehen zu verschönern. 

Es heißt, dass Kois Wohlstand und Glück bringen sollen. Ob die Anekdote stimmt oder nicht - sicher ist, dass Kois einen Spritzer Farbe und eine ruhige Präsenz in Ihren Garten bringen werden. Da die asiatischen Fische so widerstandsfähig sind, ist auch der Pflegeaufwand minimal.

Grundlagen zum Bau eines Koi-Teichs

Mit einem Koi-Teich bauen Sie nicht nur einen Gartenteich, sondern einen Lebensraum für Lebewesen. Die Bedürfnisse der Kois bestimmen daher viele Aspekte des Teiches. Obwohl die Koi zu den Kaltwasserfischen zählen, lieben sie nicht unbedingt kaltes Wasser. Auch in sehr warmem Wasser fühlen sie sich nicht wohl. Halten Sie die Wassertemperatur moderat, zwischen 15°Celsius und 25°Celsius. Die richtige Teichtiefe hilft den Koi dabei, ihre eigene Temperatur zu regulieren. Der Koiteich sollte mindestens einen Meter tief sein, damit die Fische abtauchen können und im Sommer kühl bleiben. 

Große Fische brauchen einen entsprechend großen Teich. Für etwa fünf Koi sollte Ihr Teich mindestens 3.700 bis 5.500 Liter fassen. Zehn oder mehr Koi brauchen die doppelte Kapazität: um die 11.000 Liter. Stellen Sie diesen Teich als einen Raum vor, der 5 mal 7 Meter groß ist, mit einer Tiefe von 1 Meter. Sollten Sie den Teich verkleinern, müssen Sie dennoch die Tiefe von 1 Meter beibehalten, weil Kois tiefes Wasser brauchen. 

Auch die Wahl des richtigen Standorts für den Teich ist wichtig für die Gesundheit der Koi, die Wasserqualität und die lange Freude am Teich. Legen Sie den Teich relativ nah am Haus an, damit Sie den Schlauch vom Außenwasserhahn des Hauses zum Teich führen können. Ein Zugang zu einer Außensteckdose ist ebenso ratsam. Wenn Sie den Teich näher am Haus anlegen, erleichtert dies die regelmäßige Wartung.

Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis von Sonne und Schatten während des Tages. Teiche in voller Sonne lassen Algen schneller wachsen als Teiche in schattigen Bereichen. Auch den Kois zuliebe ist es gut, die Wassertemperatur moderat zu halten. Wenden Sie sich vor dem Graben an Ihren örtlichen Versorgungsdienst wegen der Wasser-, Gas-, Strom- und Abwasserleitungen. Bei der Tiefe des Koiteichs ist die Wahrscheinlichkeit groß, versehentlich auf eine versteckte Leitung zu stoßen.

Was Sie benötigen

  • Schaufel
  • Markierungsfarbe
  • Gartenschlauch
  • Maßband
  • EPDM-Folie
  • Flexible Schlauchleitung
  • 4-Zoll-Abfluss
  • Dekorative Steine
  • Absetzkammer
  • Mechanischer Oberflächenabschäumer
  • Biologische Filter

So legen Sie den Teich an

  1. Teich auslegen: Legen Sie einen Gartenschlauch auf dem Boden aus, um die groben Umrisse des Teiches nachzuzeichnen. Generell sollten Sie den Teich nach oben vergrößern, um Platz für die wachsenden Fische zu schaffen. So schaffen Sie auch Platz, falls Sie weitere Kois einsetzen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Formen.
  2. Teich ausheben: Graben Sie den Teich von Hand oder mit einem gemieteten Gerät bis zur gewünschten Tiefe aus. Anstatt hohe Seitenwände anzulegen, terrassieren Sie die Seiten.
  3. Tipp: Aufgrund der Größe des Koiteichs ist es sehr empfehlenswert, eine Person oder Firma zu beauftragen, die einen Bagger oder Minibagger zum Ausheben des Lochs einsetzt.
  4. Abfluss einbauen: Graben Sie den Teich aus, um am tiefsten Punkt des Teiches einen Abfluss zu schaffen. Verlegen Sie die flexible Schlauchleitung.
  5. Teichfolie einlegen: Falten Sie mit einem Helfer die EPDM-Folie aus und passen Sie sie eng an die Konturen des Teiches an. Es ist hilfreich, dies an einem warmen Tag zu tun, da die EPDM-Folie dann geschmeidiger ist. Die Folie sollte mindestens einen Meter über das Ufer des Teiches hinausragen.
  6. Steine einlegen: Legen Sie entlang des Teichbodens glatte Steine aus. Legen Sie größere flache Steine am Ufer aus, um die Ränder der Folie zu halten. Die Qualität von EPDM verschlechtert sich schneller, wenn es dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, daher sollten Sie alle freiliegenden Stellen abdecken.
  7. Setzkammer installieren: Das Abflussrohr des Teiches läuft über und in die Absetzkammer. Die Absetzkammer sollte an der Oberfläche liegen und kann hinter Pflanzen, Steinen oder einer Einfriedung versteckt werden.
  8. Wasserpumpe installieren: Kaufen Sie eine Pumpe mit einer Förderleistung von mindestens der Hälfte des Teichwasservolumens pro Stunde (GPH). Dadurch wird sichergestellt, dass das Wasser alle paar Stunden umgewälzt wird. 
  9. Teich mit Wasser befüllen: Verwenden Sie den Gartenschlauch, um den Teich mit Wasser zu füllen. Behalten Sie den Teich im Auge, damit er nicht überläuft.
  10.  Mechanische Oberflächenabschäumer hinzufügen: Elektrisch betriebene Oberflächenabschäumer trennen mechanisch kleine Schmutzteile aus dem Wasser. Einige dieser Skimmer schwimmen auf der Oberfläche oder werden seitlich installiert.
  11.  Biologische Filterung hinzufügen: Biologische Filtermethoden gleichen das aquatische System aus, indem sie unerwünschtes biologisches Wachstum abbauen oder verlangsamen. Sie haben eine große Auswahl an biologischen Filteroptionen, die Pflanzen und Tiere einschließen wie beispielsweise Wurzeln in Tauchwannen, Seerosenblätter, Seegras, Schnecken oder Frösche.
  12.  Koi in den Teich einsetzen: Setzen Sie die Koi zunächst in einen Beutel mit Teichwasser. Lassen Sie diese etwa 15 Minuten akklimatisieren.
  13.  Setzen Sie immer nur wenige Fische in den Teich ein, nicht mehr als fünf oder sechs in der Größenordnung von fünf bis sechs Zentimetern. So können sich Ihre biologischen Filter an die Koi anpassen. Beobachten Sie die Koi in den ersten ein bis zwei Wochen genau auf Parasiten oder andere biologische Probleme.