So machen Sie Ihren Rasen winterfest

Pflegen Sie Ihren Rasen jetzt noch mal besonders, damit er gut durch den Winter kommt

Der Herbst zieht ins Land, die Nächte werden kälter und oft gibt es noch vor Wintereinbruch den ersten Frost. Das ist gefährlich für viele Pflanzen – aber vor allem für den Rasen. Schließlich kann er weder ins Gewächshaus gebracht, noch komplett abgedeckt werden. Wie das gute Stück den Winter dennoch unbeschadet übersteht:

Früh mit der Vorbereitung beginnen

Im Oktober (je nach Temperaturen, vor dem ersten Bodenfrost) sollten Sie den Rasen noch einmal richtig schön kürzen. Allerdings nicht unter 4 cm, da sonst zu viel Licht auf die Grasnarbe fällt, was das Wachstum von Unkraut begünstigt. Zu lange Grashalme (über 5 cm) wiederum sind schlecht, da sie unter der Last von Schnee abknicken und schneller verrotten. Entfernen Sie nach dem letzten Mähen außerdem den Grasschnitt, damit er im feuchten Herbst und Winter nicht fault.

Noch einmal vertikutieren

Durch das Vertikutieren der Grasfläche kann die Luft besser zirkulieren und der Rasen im Winter schneller trocknen. Sollten durch das Entfernen von Moos beim Vertikutieren Lücken entstehen, können hier schon im Herbst neue Samen gepflanzt werden. Achten Sie darauf, diese gut anzudrücken, um sie vor Herbstwinden zu schützen. Sorgen Sie außerdem für ausreichend Feuchtigkeit.

Den Rasen von Möbeln und Pflanzenresten befreien

Verstauen Sie Gartenmöbel im Schuppen oder im Haus – durch ihr Gewicht schaden sie dem Rasen und hinterlassen Druckstellen. Entfernen Sie außerdem im Herbst und im Winter regelmäßig Laub und andere Pflanzenreste, die sich auf dem Gras verteilen – sie nehmen dem Rasen das Licht und begünstigen die Entwicklung von Moos und braunen Stellen. Schmeißen Sie das überschüssige Laub nicht weg, sondern bilden Sie in einer Ecke des Gartens einen kleinen Haufen daraus: Das erfreut Kleintiere wie zum Beispiel Igel, da Laubhaufen ihnen das perfekte Quartier zum Überwintern bieten.

Noch einmal düngen

Bevor der Winter hereinbricht, sollten Sie Ihren Rasen ein letztes Mal düngen – allerdings nicht mit gewöhnlichem Dünger, schließlich wollen Sie jetzt nicht mehr das Wachstum beschleunigen. Vielmehr soll der Boden nun mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Verwenden Sie deshalb speziellen Herbstdünger. Noch ein Tipp: Versuchen Sie, den Rasen im Winter möglichst wenig zu belasten und ihn nur zu betreten, wenn Sie Laub oder zu hohen Schnee entfernen möchten.

Wenn Sie diese Ratschläge befolgen, stehen die Chancen gut, dass Sie sich im nächsten Frühjahr über einen kräftigen und gesunden Rasen freuen können.

Den richtigen Winterdünger aussuchen

Jeder Rasen profitiert von einer ausreichenden Zufuhr von Winterdünger - dieser Schritt ist jedoch besonders wichtig, wenn Ihr Rasen aus Gräsern der kalten Jahreszeit besteht, wie beispielsweise Schwingel, Weidelgras und mehrjähriges Roggengras. Da diese Rasensorten ihre Blütezeit im kühleren Herbstwetter erreichen, profitieren sie am meisten von reichlich Winterdünger.

Winterrasendünger enthält viel Kalium, das die Wurzeln stärkt und dem Gras hilft, die kalte Witterung zu überstehen. Eine gute Winterbehandlung des Rasens sorgt dafür, dass Ihr Rasen im Herbst kräftig und grün bleibt und im Frühjahr wieder zu neuem Leben erwacht.

Wenn Sie einen Rasen für warme Jahreszeiten haben ist das Frühjahr die beste Zeit für eine gründliche Düngung. Diese Rasensorten gehen nach dem Frost in die Ruhephase über und benötigen daher keinen starken Winterdünger. Sie profitieren jedoch von einer leichten Zufuhr von normalem Rasendünger mit Langzeitstickstoff, damit sie über den Winter so lange wie möglich grün und gesund bleiben.

03.12.2021 Artikel-ID: 30793