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Deutschland

Erfolgsgeschichte

Interview mit Sören Röttger

Interview Mit Soeren Roettger

Erfahren Sie mehr über den Werdegang von Herrn Röttger und seine Erfolgsgeschichte als Lizenzpartner bei DAHLER & COMPANY.

Warum sind Sie Immobilienmakler geworden?

Die Entscheidung ist durch eine familiäre Vorprägung entstanden. Es haben sich früh unterschiedliche Berührungspunkte mit Immobilien ergeben. Mein Vater hat privat viel in dem Bereich gemacht und mich damit begeistert. Da lag eine duale Ausbildung am EBZ, dem Europäischen Bildungszentrum in Bochum nahe. Schnell stand für mich fest, dass der Vertrieb von Immobilien sowie die Projektentwicklung meine Leidenschaften sind.

Was reizt Sie an diesem Beruf?

Vor allem reizt mich die Vielseitigkeit der Themenfelder, der Umgang mit unterschiedlichen Menschen und Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen zu erarbeiten. Dies bezieht sich nicht nur auf immobilienwirtschaftliche Themen, auch juristische und baurechtliche Fragestellungen und kaufmännische Grundsätze spielen dabei eine Rolle. Ebenso macht das Arbeiten im Außendienst mir viel Freude.

Warum haben Sie sich dazu entschieden, sich mit einem eigenen Büro selbstständig zu machen?

Bereits in den ersten Tagen meiner praktischen Ausbildung habe ich für ein überregional tätiges Unternehmen eine neue Niederlassung mit aufgebaut. Später stand ich vor der Herausforderung, für ein großes norddeutsches Maklerunternehmen eine neue Abteilung für Gewerbeimmobilien aufzubauen. Nachdem auch das sehr gut geklappt hatte, wollte ich es einfach noch einmal wissen. Diesmal unter eigener Regie und mit Dahler & Company. Ich wollte von Anfang einmal mein eigener Herr sein. Einige Jahre später habe ich auch den Bremer Standort übernommen.

Ist der Schritt, Lizenzpartner zu werden, ein bewusster Schritt, um sich auf dem überschwemmten Markt von Maklern abzusetzen?

Ganz klar ja. Ich bin vorher Koordinator für die Deutschen Immobilienpartner (DIP) gewesen. Der Verbund wurde gegründet, um großen Maklerunternehmen die Möglichkeit zu geben, Immobiliengeschäfte gemeinschaftlich über Stadtgrenzen hinaus abzuwickeln. Da stand es für mich außer Frage, dass ich mich einer größeren Firma oder einem großen Verbund anschließen müsste. Wenn diese Firmen sich zusammen tun, dann hat das einen Grund. Das Netzwerk von Dahler & Company nimmt den Gedanken auf und hat mich deshalb sehr angesprochen.

Gibt es Änderungen, die Sie sich hinsichtlich des Berufsbildes des Immobilienmaklers wünschen? Es gibt Kritik daran, dass es keine staatlichen Prüfungen gibt und sich theoretisch jeder als Immobilienmakler bezeichnen kann.

Solange es keine Eignungsprüfungen oder Sachkundenachweise als gesetzliche Voraussetzung gibt, wird die Branche um ihren Ruf kämpfen müssen. Für mich ist dieser Umstand nicht nachvollziehbar. Schließlich gehen wir jeden Tag mit Vermögensgegenständen von fremden Menschen um. Die Ausbildung ist sinnvoll. Auch deshalb genießen das EBZ oder zum Beispiel die European Business School (EBS) eine so hohe Anerkennung.

Wie empfanden Sie die ersten drei Monate Ihrer Selbständigkeit?

Diese Monate waren sehr spannend, schließlich hatte ich einige Jahre nicht mehr am Osnabrücker Immobilienmarkt agiert. Ein Start also mit null Kunden und null Objekten. Da war eine Menge Netzwerkarbeit gefragt. Diese wurde allerdings innerhalb weniger Wochen belohnt. Glück kann man sich eben auch erarbeiten.

Welche Änderungen bringt die Selbstständigkeit, die Sie als angestellter Makler vielleicht nicht gehabt hätten?

Selbstständig musste ich schon immer arbeiten, daher wusste ich, dass beim Thema Akquise und Netzwerkarbeit gilt: „Viel hilft viel“. Die Verantwortung wächst natürlich, dessen muss man sich bewusst sein.

Warum haben Sie sich für den Standort Osnabrück entschieden?

Osnabrück ist meine Geburts- und Heimatstadt. Man ist als Makler dort am erfolgreichsten, wo man die besten und engsten Kontakte hat. Immobilieneinkauf, die wichtigste Disziplin des Geschäfts, funktioniert nur mit entsprechender Marktkenntnis.

Wie läuft der Immobilienmarkt in Osnabrück?

Der Osnabrücker Markt ist dadurch gekennzeichnet, dass einem relativ kleinen Angebot eine sehr große Nachfrage gegenübersteht. Der Trend, zurück in die Innenstadt bzw. das Oberzentrum zu ziehen, hält an. Freistehende Einfamilienhäuser oder Stadthäuser mit ausgewogenem Verhältnis von Wohnfläche zu Grundstücksgröße stehen in den westlichen Stadtteilen im Fokus der Interessenten. Bezogen auf den Markt der Eigentumswohnungen geht die Kompromissbereitschaft deutlich zurück. Folgende Kriterien spielen eine übergeordnete Rolle: Wohnungen auf einer Ebene, gerne ab 4 Zimmer, ein großer Außenbereich wie Balkon oder Terrasse, gelegen in einer kleinen Anlage mit wenigen Wohneinheiten, sichere und überdachte Stellplätze für PKWs sowie ein Lift. Ferner sind Investmentobjekte, ob wohnwirtschaftlich oder gewerblich genutzt, gefragt wie nie.

Wie wird der Immobilienmarkt in Zukunft in Osnabrück aussehen?

Die obengenannten Trends werden anhalten. Objekte, die nicht dem Zeitgeist und den neuerlichen technischen Anforderungen entsprechen, werden verlieren. Das Leben in der Stadt wird weiter an Bedeutung gewinnen. Ferner beobachten wir eine steigende Anzahl an Singlehaushalten. Auch hier nimmt der Flächenbedarf zu. Wir erwarten eine Vielzahl an Neuerungen im Hinblick auf Dienstleistungen im Haus wie Concierge- und Einkaufsservice, sowie in technischer Hinsicht zum Beispiel die zentrale Steuerung der Haustechnik.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Den guten Ruf, den wir uns in nun mehr zehn Jahren in Osnabrück erarbeitet haben, immer wieder zu bestätigen.

Wie haben Sie sich auf den Schritt zur Selbstständigkeit vorbereitet?

Research, Marktaufbereitung und -kenntnis sind unumgänglich. Sie müssen wissen, was in ihrem Markt passiert. Wir haben darüber hinaus die Vorbereitungsphase genutzt, unsere Kontaktpersonen und möglichen Zuträger zu pflegen.

Welche Tipps geben Sie Maklern, die sich selbstständig machen wollen? Was sollten sie beachten?

Der Schlüssel zum Erfolg ist Fleiß. Je umtriebiger ich mich in meinem Markt gebe, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg. Die Dahler & Company Handbücher sind dabei eine wertvolle Unterstützung.

Was entgegnen Sie Leuten, die Makler als "Abzocker" bezeichnen?

Unter Umständen kann diese Aussage zutreffend sein. Bei Dahler & Company bieten wir eine Vielfalt an Dienstleistungen, die ein Quereinsteiger nicht liefern kann. Dies betrifft vor allen Dingen die marktgerechte Bewertung von Objekten. Hier ist fundierte Fach- und Marktkenntnis gefragt. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn das Provisionssystem analog zu Beispielen aus Südeuropa dahingehend verändert würde, dass ausschließlich der jeweilige Eigentümer uns im Erfolgsfall honoriert. Dann würde sich sehr schnell die Spreu vom Weizen trennen. Denn wenn es Geld kostet, sucht sich der Eigentümer den besten Makler aus.

Wie schätzen Sie den Luxusimmobilienmarkt in Deutschland allgemein ein?

Luxusimmobilien per Definition sind in Deutschland anzahlmäßig eher gering vorhanden, trotzdem macht das Volumen der Transaktionen jährlich einen beträchtlichen Anteil am Gesamtumsatz aus. Durch nach wie vor uneinheitliche Entwicklungen der Finanzmärkte, erfreuen sich Luxusimmobilien einer hohen und stabilen Nachfrage und damit gleichfalls einem stabilen Preisniveau. Renditeaspekte ergeben sich nicht mehr nur aus erzielbaren Mieten, sondern unter Umständen auch aus Veräußerungsgewinnen nach einer gewissen Haltedauer.

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